Wir haben die 500er-Marke geknackt! Mit elf neuen Mitgliedern ist der halbe Tausender voll. Die Jahreshauptversammlung am 12. Februar arbeitete Tätigkeitsbericht, Kassenbericht, Kassenprüfung sowie Vorstandswahlen erfolgreich ab. Imke Banse setzte mit ihrem Vortrag „Flüchtlingsarbeit hier und heute“ einen engagierten Akzent.
Voll besetzt waren die langen Tische im St.-Stephanus-Gemeindehaus, bunt geschmückt – unübersehbar vom Karneval beeinflusst – von der Wittinger Gruppe mit ihrer Ortsvertrauensfrau Margot Stein. Nach Begrüßung und Genehmigung der Tagesordnung verlas Schriftführerin Maren Lührs den Tätigkeitsbericht über die Vorstandsarbeit im Jahr 2017. Vieles hatten Vorstand und Ortsvertrauensfrauen auf die Beine gestellt: von Vorträgen, Versammlungen, Fahrten und Reisen bis zu Bauernmarkt, Adventsmarkt, Kulturevents, Arbeitsvorhaben und Seminare.
Die Kassiererinnen Silke Backmeister und Kirsten Hoormann-Meyer legten einen detaillierten Kassenbericht vor. Nach der Bestätigung der amtierenden Kassenprüferinnen, wonach die Kassenführung ohne Beanstandung durchgeführt worden war, entlasteten die Vereinsmitglieder einstimmig ihren Vorstand. Auch wurde mit Ilona Urbanitsch eine neue Kassenprüferin bestimmt. Die 2. Vorsitzende Dorothea Ridder informierte über den Haushaltsplan für 2018, der einstimmig angenommen wurde.
Danach verabschiedete Dörte Dreblow die langjährig tätigen Ortsvertrauensfrauen Ilse Maria Gebert aus Glüsingen und Birgit Schmidt aus Ohrdorf sowie die vier verdienten Vorstandsmitglieder Bettina Bartel, Dorothea Ridder, Silke Backmeister und Christine Otte. Dörte Dreblow dankte ihnen mit sehr persönlichen und humorvollen Worten und einer Diashow für ihren jahrelangen Einsatz. Als neue Ortsvertrauensfrau für Glüsingen begrüßte sie Angela Lücke. In Ohrdorf engagiert sich weiterhin Kerstin Lässig als Ortsvertrauensfrau, die zuvor gemeinsam mit Birgit Schmidt eine „Doppelspitze“ gebildet hatte.
Anschließend führte Ulrike Jördens mit ihrem Wahlausschussteam durch die Vorstandswahlen. Die 1. Vorsitzende Dörte Dreblow wurde wiedergewählt ebenso Monika Hösermann, Maren Lührs und Silke Hoormann-Meyer, die Silke Backmeister als 1. Kassierin folgt. Neu in den Vorstand gewählt wurden: Margot Stein, Sandra Creydt als 2. Vorsitzende, Christina Grävenstein und Ellen Meyer.
Die frisch im Amt bestätigte 1. Vorsitzende nahm nun zahlreiche Ehrungen vor. Frauen, die 40, 60 oder sogar schon 70 Jahre lang Mitglied im Landfrauenverein sind, erhielten ein kleines Präsent und Blumen als Dankeschön für ihre Treue.
Nachdem alle Regularien der Jahreshauptversammlung ordnungsgemäß erledigt waren, kam Imke Banse von „Flüchtlingssozialarbeit Nord“ zu Wort. Sie erläuterte, wie Flüchtlingsarbeit organisatorisch abläuft und welche wichtigen Puzzleteile nötig sind, damit Integration gelingen kann, etwa: Sicherheit und Verlässlichkeit bei Recht, Ort, Finanzen und medizinischer Versorgung; Sprache, Bildung, Arbeit; Beziehungen zu anderen – Deutschen und Menschen aus dem eigenen Kulturkreis -; eine starke und tolerante Gesellschaft und nicht zuletzt die eigene Motivation und Anstrengungen der Geflüchteten. Imke Banse verwies auch auf die überaus wichtige ehrenamtliche Arbeit von den Menschen vor Ort, die versuchen, bei kleinen und großen Alltagsproblemen zu helfen. Ihre Überzeugung: Integration kostet viel Kraft, Zeit, Empathie und sehr viel Geld. Keine Integration kostet sehr, sehr, sehr viel mehr von allem. Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis informiert Dörte Dreblow darüber, dass die Landfrauen von der Stabstelle des Landkreises Gifhorn für Integration eingeladen wurden mit dem Ziel, dass Landfrauen aus der Region ihre Kräfte hier gebündelt einbringen.