Landfrauen-Frühstück 2018

Älter werden wir alle – aber man kann das auch mit Humor nehmen. Jedenfalls regten die Beiträge von Landfrauen und die Lesung von Roswitha Iasevoli über das Älterwerden zum Lachen an. Ernster wurde es beim Spendenaufruf für den kleinen Marcel, der reichlich Geld einbrachte für die so dringend benötigte Therapiehündin Belle.

Am 17. März 2018 trafen sich rund 250 Frauen zum traditionellen Frauenfrühstück der LandFrauen aus Wittingen und Umgebung in der Wittinger Stadthalle.

Die 1. Vorsitzende Dörte Dreblow begrüßte die Anwesenden, die Referentin Roswitha Iasevoli aus Dortmund sowie Gäste, die zum Frauenfrühstück erschienen waren.Ein großes Dankeschön ging an die LandF rauen aus Stöcken, Gannerwinkel und Wollersdorf mit ihrer Ortsvertrauensfrau Magitta Lammel, die die Stadthalle frühlingshaft und österlich geschmückt hatten. Für das leibliche Wohl sorgten das Team von Jörg Friedrichs und Carmen Hochwald mit ihrem Team sowie Gunda Wolter.

Landfrauen Wittingen - Frauenfrühstück 2018Nach einem Gedichtvortrag von Dörte Dreblow und während des gemeinsamen Singens von „ Die Gedanken sind frei“ wurde das Frühstück aufgetragen. Während des Frühstücks wurden Spenden für Marcel eingesammelt. Marcel ist der Pflegesohn von Bianca Ohlrogg aus Knesebeck, er leidet unter dem fatalen FASD-Syndrom (Alkoholsyndrom). Er benötigt einen Therapiehund, der ihm das tägliche Leben erleichtert. Die Spenden der LandFrauen werden für die Hundeversicherung und Folgekosten in der Hundeausbildung eingesetzt.

Für ein kleines Rahmenprogramm sorgten die LandFrauen aus dem Deko-Team. Irmchen Drangmeister las eine witzige Geschichte vor, mit der sie erklärte, warum sie „froh ist, eine Alte zu sein“. Edeltraud Haels resümierte darüber, was cleverer sei: Altersheim oder Kreuzfahrtschiff und kommt zu dem Fazit: lieber nicht ins Altersheim, sondern rauf aufs Kreuzfahrtschiff – das ist komfortabler, bietet mehr Abwechslung, besseren Service und günstiger ist es auch noch!

Nach diesen amüsanten Beiträgen zum Thema „Älter werden“ ergriff die Referentin Roswihta Iasevoli aus Dortmund das Wort. Sie las einige Geschichten aus ihren Büchern, z. B. „Zartes, Zoff und Zipperlein … Geschichten über das Älterwerden“ vor. Die erste Geschichte handelte von einer kleinen Frauentruppe, die bei einem ihrer Doppelkopf-Treffen über die Selbsthilfegruppe „Ehefrauen geben Schwiegermütter Kontra!“ diskutieren. Schnell resümieren sie ihre eigenen Fähigkeiten als Schwiegermütter und stellen schockiert fest, dass ihre Schwiegertöchter in eben jener Selbsthilfegruppe aktiv sind. Die zweite Geschichte handelte von einem alten Mann im Heim, der darauf wartet, dass seine Tochter Punkt 14 Uhr sein Zimmer betritt und ihn wie ein kleines Kind behandelt. Bis er eines Tages alles, wie sagt, aufnimmt, der Tochter vorspielt und sie dann einiges klären. Die dritte Geschichte handelte von Käthe, die gerne ein Funkenmariechen werden möchte, ihr Traum aus Kindertagen. Den setzt sie nun im Alter von 63 Jahren, nach einer Hüft-OP und einem Kurs im Tanzstudio, um. Dank Fleiß und Hartnäckigkeit schafft sie es am Ende, bei einem Karnevalsverein vorzutanzen.

Dörte Dreblow bedankte sich bei allen Teilnehmern für die reichlichen Spenden an Marcel und seine Therapiehündin Belle und wünschte allen eine ruhige Zeit.